Kartierung

Ein Ziel der AG ist die Dokumentation des status quo der RSE in den Digital Humanities und die Kartierung der RSE-Tätigkeiten. Damit soll es ermöglicht werden, aktuelle Tendenzen und Entwicklungen aufzuzeigen und Desiderate transparent zu machen. Die Kartierung soll anhand von repräsentativen standardisierten Umfragen durchgeführt werden, die an Software-Entwickler und Projektmanager in den Digital Humanities gerichtet sind. Diese Ergebnisse können mit entsprechenden Umfragen beispielsweise in naturwissenschaftlichen Bereichen verglichen werden und so den Stand der RSE in den DH zu positionieren.

Austauschforum

Die AG soll als Austauschforum für die Research Software Engineers (RSEs) in den deutschsprachigen Digital Humanities dienen. Dazu gehört zum einen, dass eine Übersicht zu Entwicklungstools und -workflows im Sinne von “Best practices” kollaborativ erstellt und gepflegt wird (Wiki o.ä.). Ergänzt werden soll diese Sammlung durch Orientierungshilfen und Leitfäden für DH-RSE-Neulinge, da diese häufig keinen informationstechnischen Hintergrund haben, sondern Quereinsteiger in diesem Feld sind. Zu diesen Orientierungshilfen zählen z.B. auch Qualitätsindikatoren für gute wissenschaftlichen Software. Die AG veranstaltet - vllt. Regelmäßig auf den DHd-Tagungen - Workshops, die in spezielle Entwicklungsworkflows, Tools oder Technologien einführen. Dabei wäre es wünschenswert auch auf Kompetenz aus der Wirtschaft und der Informatik zurückzugreifen, um die Anbindung der DH-RSE an die allgemeine Softwareentwicklung zu befördern.

Vernetzung nach außen

Andere Initiativen setzten sich außerhalb der DH ebenfalls für RSE-relevante Dinge ein. Deshalb sollte die AG Vernetzung nach außen pflegen um disziplinunabhängige Interessen zu wahren und Trends nach innen weiterzuleiten. Die de-RSE e.V. - Gesellschaft für Forschungssoftware wäre die nationale Vereinigung für RSEs. Eventuell gibt es auch noch DH-AGs in anderen Länder, mit denen disziplinspezifisch zusammengearbeitet werden kann.

Innerhalb der DH mag es ebenfalls andere Initiativen geben, wo thematische Überschneidungen auftauchen. Die AG identifiziert diese anderen Initiativen und schlägt Zusammenarbeit vor, falls möglich. Dies hilft auch Feedback von außen zu erhalten und dient der Reflektion. Positionierung Die AG möchte dem DHd-Verband mit Input für die Positionen zur Entwicklung von Forschungssoftware und der Tätigkeit von RSEs unterstützen und zuarbeiten. Dies kann beispielsweise in Form von offenen Papers zu ausgewählten Themen oder auch Handreichungen zB zu Best Practices geschehen.

Mögliche Themen sind:

  • Projektplanung: Ausgewogene Verteilung der Ressourcen auf Software-Pflege und Software-Entwicklung, d.h. Ausgleich zwischen Konsolidierung und Innovation
  • Qualitätskriterien/indikatoren für gute Software: Datenpläne, Dokumentation, Nachnutzbarkeit, Offenheit
  • Stellenwert von Software in Ausschreibungsrichtlinien im Hinblick auf die Konsolidierung, Weiterentwicklung und Nachnutzung bestehender Software
  • Unterstützung der Community-Bildung zur Förderung von nachhaltiger Software-Entwicklung und Infrastrukturen
  • Software-Entwicklungs-Planung: Ausgleich zwischen Generalisierung und Customizing, Arbeit mit flexiblen Frameworks